Dienstag, 13. November 2018

Stallsorgen #26

Frage 1

Hey,

ich habe eine 10 Jahre alte,1,85m große Stute. Sie ist ein niederländisches Warmblut und ein echter Engel. Aber eben in manchen Bereichen haben wir doch unsere Differenzen.
Ich selbst bin 25 Jahre alt und reite noch nicht SO lange, seit dem 18. Lebensjahr.
Hatte früh eine RB auf einem großen und auch sehr braven Wallach und letzten Mai habe ich mir den Traum vom eigenen Pferd dann erfüllt.
Wir stehen in einem kleinen Privatstall, mit kleiner Halle, tagsüber im Winter mit mind. einem Paddockpartner auf dem Paddock und im Sommer auf der Wiese, nachts stehen die Pferde in der Box (habe bereits mehrere Offenställe ausprobiert, leider eignet sich mein Pferd dafür nicht, sie fühlt sich in ihrer Box wohler!).

So, das hört sich ja alles noch schickimicki an etc. und meine Probleme sind bestimmt auch nicht SO groß wie von vielen anderen Pferdemenschen, dennoch möchte ich das einfach mal loswerden.

Sie und ich haben in den letzten 7 Monaten viel an Vertrauen und Respekt gearbeitet, da sie anfangs mit mir nicht von der Wiese kommen wollte, das ist mittlerweile völlig vergessen. Dafür habe ich allerdings andere Probleme erkannt.
Sie kommt aus der Zucht UND dem Sport, hatte mit 3 ihr erstes Fohlen und ist A-L Dressur und Springen gestartet. Ich habe sie gekauft, da war sie bereits lahm vorne links, die Diagnose: Hufgelenksentzündung und (leere) Entzündungskanäle im Strahlbein. Sie hat jetzt auch einen orthop. Beschlag mit dem sie 100x besser läuft und wir fangen langsam wieder an zu trainieren, allerdings alles vom Boden aus, ich will sie nicht zu früh belasten!

So, sie ist wie gesagt ein Engel, hat allerdings pure Panik vor der Gerte oder einer Longierpitsche. Sie reißt die Augen sofort weit auf und will weg aus der Situation. Ich habe hier schon alles versucht. Die Pitsche mit in die Box genommen, zum Spazieren mitgenommen, einfach mal mehrere Tage in die Box gehangen, dass sie sie immer sieht und damit konfrontiert wird, hab es auch mit Ignorieren ihrer Angst versucht und sie mit Pitsche longiert, alles immer das gleiche Ergebnis, Panik, Pferd will aus der Situation raus. Selbst beim Putzen darf die Pitsche nicht da liegen oder stehen. Im Grunde genommen, sobald ich etwas Gertenähnliches in der Hand habe ist mein Pferd weg!
Wie du siehst, ich habe schon vieles versucht, ich hatte auch einen Horsemanship-Trainer mit, der hat den "Möhrenstick", wie man ihn so schön nennt mitgenommen. 2 Wochen lang, jeden zweiten Tag mit ihm trainiert, Ergebnis das gleiche wie sonst auch. Dabei hatte der Trainer viel Ruhe und sich auch viel Zeit genommen, hat meine Stute mit dem Stick berührt, abgestrichen, sie immer wieder schauen lassen, aber es hat sich nichts geändert :(
Was kann ich hier tun?
Ich weiß leider nicht, ob sie in der Vergangenheit misshandelt wurde oder nicht...


Des Weiteren haben wir ein Problem mit Betteln. Sie bettelt sich selbst an, wenn sie Futter bekommen hat.
Sie frisst nicht, sondern schlingt, ist immer auf Habacht-Stellung und spuckt dabei die Hälfte ihres Hafers wieder aus. Ja, wir füttern Hafer, den verträgt sie gut und der gibt deutlich weniger Energie ab als immer alle sagen ;)
Aber dieses Anbetteln ist einfach schlimm.
Im Paddock-Trail-Offenstall habe ich schon gemerkt, dass mein Pferd sehr unruhig beim Fressen wird, die Futterstationen meidet und immer nur dann zum Heu geht, wenn alle anderen Pferde nicht in der Nähe sind, u.a. ein Grund warum ich in die Boxenhaltung gewechselt bin, sie hat sich abgegrenzt, wurde stark dominant, hat aber gleichzeitig abgebaut, dass sie nur noch Haut und Knochen war, hatte Stress und Durchfall, teilweise tagelang. Das hatte mit der Umstellung in die Box nachtsüber ein Ende!
Sie macht es auch mit allen vier Füßen, vorne hebt sie die Füße sehr hoch an und hinten stampft sie.
Kann es sein, dass sie in der Vergangenheit evtl. nicht genug Futter hatte?
Oder steckt da Stress hinter? Wenn ja, woher kann solcher Stress noch kommen?
Sie zeigt sonst beim Futter keine Verhaltensänderungen, ich kann jederzeit in die Box kommen, das Futter für mich beanspruchen, sie steht da, guckt mich aus treuen Augen an und wartet, dass sie wieder darf. Macht dabei keinerlei Anstalten dominant zu werden, mich wegzudrängen etc.
Sie bekommt in dem Stall auch mehr als genug Heu und Futter!
Es gibt morgens ca. 10-15 kg Heu um 6 Uhr, um 8 gibt es zwei große Scheppen Hafer, manchmal mit Möhrchen, Apfel oder Banane, gegen 10 Uhr geht es raus, wo für zwei Pferde auf dem Paddock auch etwa 15 - 20kg Heu zur Verfügung steht, sowie ausreichend Wasser in einer großen Badewanne. Gegen 16:30/17 Uhr geht es dann nach Hause, in die Box. Zwei große Scheppen Hafer warten schon, gegen 18 Uhr gibt es nochmal für die Nacht etwa 20 kg Heu und ich füttere alle zwei Tage noch etwas Müsli mit Ingwer und Teufelskralle.
Also das ist eigentlich schon zu viel Futter, das weiß ich, aber meine Stute hat seit September bis heute etwa 250kg zugelegt, was sie auch musste!
Daher verstehe ich das Betteln einfach nicht, sie macht es auch NUR beim Futter, also auch kein Aufmerksamkeitsgehabe...


Vielleicht kannst du mir ja helfen und mir doch ein, zwei Tipps geben, was ich evtl. falsch mache oder besser machen könnte :)


Frage 2

Hallo ich heiße ...(24)  und habe seid einem gutem halben Jahr eine 16 Jährige Andalusier Stute....

Bei der Bodenarbeit macht sie immer klasse mit und wir arbeiten sogar zum Teil schon frei miteinander....

Heute ist es mir zum dritten mal passiert dass sie im Gelände los geschossen ist wie eine Rakete und ich sie nicht mehr in den Griff bekommen habe....
Habe versucht nicht durchgehend an den Zügeln zu ziehen...Paraden zu geben....
DIREKT am Anfang habe ich eine Volte geritten....nichts hilft....sie ist total panisch und reißt den Kopf hoch und  dann dringe ich nicht mehr durch....
Heute wahr es etwas glatt und ich musste sie bevor die Straße kam nochmal nach links ziehen wo wir dann beide gestürzt sind...(zum Glück beiden nicht passiert cieleicht hätte ich auch einfach ab springen sollen ich weiß es nicht)

Sie wahr immerhin so nett und ist stehen geblieben um zu schauen ob bei mir alles gut ist und ist dan erst zum Stall zurück getrabt....

Erst dachte ich die Wochen es liegt am Sattel, weil der nicht mehr passte, das sie beim traben schmerzen hat und deshalb los rennt...

Wir haben aber seid 2 Wochen einen neuen Sattel der passt und mit ihrem Rücken etc.ist alles gut...

Wen ich mit dem Araber vom Stall in s Gelände gehe is es am schlimmsten da ist sie der hibbelig...der macht sie irgendwie unruhig obwohl er heute total lieb wahr....

Alleine und mit ihrem bestem Kumpel hat sie das aber auch schon gemacht....da hab ich sie aber wenigstens nach ein paar Metern wieder im Griff gehabt....

Wir gehen nur ins Gelände und haben nur einen kleinen platz auf dem man halt etwas Bodenarbeit machen kann und der gerde so zum logieren reicht....

Was meinst du was ich mit ihr noch machen kann? schärferes Gebiss ?   nicht mehr Galoppieren im Gelände ? 
Sie hat gerade ein Gebiss das sehr sanft ist...am Anfang bin ich sie sogar mit glücksrad im Sommer geritten aber hebe ich sie gar nicht wen sie los geht deshalb sind wieder beim Gebiss....

Ich brauch einen Rat 😐😐

MfG,...

Frage 3

Hallo Stephie!
Ich weiß nicht, ob dieses Problem wirklich in die Abteilung "Stallsorgen" gehört, aber ich hoffe sehr, dass du mir einen Tipp geben kannst:
Ich kümmere mich seit einem Jahr um ein Pony. Sie hat sehr große Angst vor dem Geräusch, das das Mähnenspray oder sonstige Sprays machen. Auch wenn ich sie an dem Spray schnuppern lasse, beruhigend auf sie einrede und sie lobe, wenn sie sich mal nicht erschreckt, hat sie trotzdem große Angst vor dem Geräusch, reißt die Augen weit auf, versucht den Kopf wegzudrehen und erschrickt in 9 von 10 Fällen, wenn ich das Spray mal benutze. Das mache ich natürlich nicht jedes Mal, weil sie so Angst davor hat, aber da sie eine sehr lange Mähne hat, die sich schnell verknotet, benutze ich es eben doch manchmal. Kannst du mir vielleicht einen Tipp geben?
Tausend Dank im Voraus, ...


Vielen Dank und liebe Grüße

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