Samstag, 26. September 2015

Equikinetic-Kurs bei Saskia Rönspies

Hallo liebe Pferdenerds!
Am Wochenende war ich beim Equikinetic-Kurs mit Saskia Rönspies.
Ursprünglich sollte der Kurs bei uns im Stall und mit mehr Teilnehmern stattfinden. Da unser Stall aber vor kurzem den Pensionsbetrieb eingestellt hat und wir alle nun ein neues Zuhause für unsere Pferde haben, fand der Kurs im kleineren Rahmen auf dem Goldnebelhof statt.


Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Saskia, dass sie den Kurs auch für uns paar Hanseln gemacht hat!



Gegen 10:00 fanden wir uns alle auf dem Hof ein. Wir waren insgesamt 3 aktive Teilnehmer und 2 Zuschauer. Nach einem kurzen Kennenlernen und einer grundlegenden Einführung, bauten wir gemeinsam die Quadratvolte auf. 


Für den ersten Durchgang gab es die einfache Quadratvolte mit 8 Dualgassen. Die Pferde wurden nacheinander 20-30 Minuten darin gearbeitet. Dabei konnte Saskia individuell und intensiv auf die einzelnen Teilnehmer eingehen.
Für mich als Zuschauer war es faszinierend zu sehen wie unterschiedlich die Pferde sich in der Arbeit zeigten. Jedes hatte andere Schwierigkeiten. Wärend zwei Pferde schon etwas mehr Erfahrung vorab mit der Equikinetic gesammelt hatten und bei ihnen mehr auf Tempo oder Stellung geachtet werden konnte, hatte das dritte Pferd zunächst Schwierigkeiten überhaupt in den Gassen zu bleiben. Aber schon nach kurzer Zeit konnte sich auch die kleine Stute darin entspannen. 

Nach der ersten Runde gab es erstmal eine Mittagspause. Jeder hat etwas mitgebracht. Obwohl wir keinen Herd hatten, gab es dank Thermo-Schnellkochtopf und heißem Wasser aus der Thermoskanne ein leckeres warmes Mittagessen. 



Nervennahrung durfte natürlich auch nicht fehlen:



Anschließend haben wir uns zur Theorie zusammen gesetzt. Natürlich stand die Equikinetic im Vordergrund. Was sie bewirkt und warum. Wir haben aber auch einiges zum Thema Positionstraining gehört. Saskia hat die Theorie abwechslungsreich gestaltet und wir konnten zusammen in einen Dialog treten, Fragen stellen und diskutieren. Sehr angenehm wenn man sonst nur klassischen Frontalunterricht gewohnt ist. ;-)
Auch für die, die das Buch zur Equikinetic bereits gelesen hatten, gab es neue Erkenntnisse. Zum Thema Positionsarbeit haben mich die neuen Ansichten zur Pferd-Mensch-Beziehung besonders interessiert. Das Prinzip "Wer bewegt wen?" ist dabei nach dem neusten Stand wohl ausschlaggebend, viel mehr als das "Dominanzverhalten".


Danach ging es weiter mit dem zweiten Praxisteil. Diesmal wurde die Quadratvolte außen mit Kegeln begrenzt. Der Vorteil dieser Variante ist, dass ein Pferd, dass mit dem Heck ausschwenkt, dabei die Pylonen umwirft. Also eine gute Kontrollmöglichkeit, ob sich das Pferd gut biegt. 
Da Stangenarbeit bekanntlich gut für die Bauchmuskulatur ist, wurde die Quadratvolte noch mit Querbalken in den Ecken ergänzt. Der Schwierigkeitsgrad stieg damit merklich an. Nicht nur, dass die Pferde immer mal über die Balken stolperten, auch die ein oder andere Pylone sah man fliegen. Es gibt also noch viel zu üben.

Zwischendurch ließ uns auch leider das Wetter etwas im Stich. Das hielt uns aber nicht davon ab noch ein wenig in die Positions- und Fahnenarbeit hinein zu schnuppern.


Insgesamt war es ein umfangreicher und runder Kurs. Wir haben alle eine Menge gelernt und hatten einen schönen Tag.

Ich freue mich schon auf den nächsten. :)

- Stephie

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